Autor Torsten Wende

Für eine stationäre Modelldampfmaschine wurde ein Schwungrad mit gebogenen Speichen und einem Durchmesser vom 100 mm benötigt. Normalerweise werden hierfür vorgefertigte Gußräder verwendet.  Für den Durchmesser von 100 mm  konnte kein geeignetes Rad gefunden werden, daher erfolgte die Fertigung auf einer CNC-Fräsmschine aus Messing-Vollmaterial.

Im ersten Schritt wird eine Zeichnung mit einem CAD-Programm erstellt:

Diese Zeichnung im dxf-Format wird in die Frässoftware importiert und den Konturen die jeweiligen Bearbeitungsschritte zugewiesen

nach dem Einrichten der Maschine und des Wekstückes erfolgt mit einem Schruppfräser die Herausarbeitung der groben Konturen der Seite 1 ( diese Schritte können auch vorab auf der Drehbank erfolgen).

 im Anschluß wurden die Konturen der Speichen vorgefräst

mit dem Schlichtfräser werden alle Konturen auf Endmaß gefräst

mit einem Radiusfräser erfolgt in mehrern Teilschritten die Abrundung der Speichen

damit die zweite Seite spiegelverkehrt wieder Massgenau bearbeitet werden kann, erfolgen neben der Bohrung für die Achse (mit geriebener Bohrung) auch zwei weitere Bohrungen, an denen nach dem Umspannen das Werkstück wieder richtig positioniert werden kann.

in einem Zwischenschritt auf der Drehbank, wird die Außenkontur und Breite des Schwungrades gedreht, hierbei sind die Bohrungen zum Ausrichten des Werkstückes gut zu erkennen

nach dem Umspannen und Ausrichten erfolgt analog zur ersten Seite die Wiederholung des Ausfräsens der Tasche (die Speichen werden sichtbar) hier muß jetzt auf die genaue Tiefenbearbeitung geachtet werden, damit die Speichen auch rund und nicht eliptisch werden

dann erfolgt erneut das Konturfräsen mit einem Radiusfräser (jedoch spiegelverkehrt zur Seite 1)  und am Ende ist das Schwungrad fertig für den Einsatz

 

 

 

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